Entbuschung einer Kiesgrube im Ebersberger Forst

Schon im September 2020 begannen die Arbeiten bei einer alten Kiesgrube im nördlichen Ebersberger Forst. Bei der feuchten Senke wurde damals genug Material ausgehoben um einen dauerhaften Wasserstand in der Grube zu erreichen. Durch die Entladung der Senken konnte sich dort wieder das anstehende Grundwasser sammeln.

Der entstandene „Weiher“ ist ein geeigneter Rückzugsort für diverse Amphibien.

Solche Lebensräume sind sehr wichtig für die selten gewordene Gelbbauchunke (Bombina variegata).

Gelbbauchunken sind in erster Linie in vegetationsarmen, unbeschatteten Tümpeln und Kleinstgewässern zu finden. Deshalb wurden im März 2021 die Randbereiche um das Gewässer entbuscht und die Kiesabbruchkanten offengehalten. Dies dient zur stärkeren Besonnung der Wasserflächen und deren Erwärmung.

Die offene Kiesfläche bietet somit auch optimale Gebiete für die Schlingnatter (Coronella austriaca) und andere wärmeliebenden Reptilien. Bei der Entbuschung wurde außerdem darauf geachtet Totholz vor Ort zu belassen um für die Reptilien Unterschlupfmöglichkeiten zu schaffen.

 

 

vor Beginn der Maßnahme

 

 

nach der Entlandungsmaßnahme

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                        während und nach der Entbuschungsmaßnahme

 

 

vorher / nachher